Über Rei Nagae-Janusch, Heilpraktikerin

1979 in Japan geboren, wuchs ich in Shizuoka – einer Region nahe des Fuji Berges – auf. Seit 2008 wohne ich in München, Deutschland.

Nach einer schweren Verletzung am Bein im Rahmen meines Leistungssports als Volleyballerin begann ich mich für die traditionelle japanische Naturheilkunde zu interessieren. Der Behandlungserfolg motivierte mich, die traditionelle Naturheilkunde zu erlernen, um auch anderen Menschen helfen zu können:

Seit November 2012 amtsärztlich zugelassener Heilpraktiker

2-jährige Ausbildung zum Heilpraktiker in dem Zentrum für Naturheilkunde Reinhold Thoma in München

5-jähriges Studium für Traditionelle Chinesische Medizin in Shanghai (Akupunktur, Tuina, Kräuterheilkunde)

2-jährige Ausbildung zum Chiropraktiker an dem Orientalen Chiropraktik Institut in Tokio, Japan (manuelle Therapie, schulmedizinisches Wissen und TCM Grundlagen)

mehrjährige Assistenz in der Praxis für Chinesische Medizin bei Dokuho J. Meindl in Dornach

2 Jahre medizinische Fachangestellte in der Shanghai Green Clinic in China

verschiedene Weiterbildungen für Bewegung- und Meditationsübungen Yoga und Qigong, Ernährungsberatung und Kräuterheilkunde

Bei meinen Behandlungen verbinde ich Teile der asiatischen Naturheilkunde mit der des Westens, um individuell für den Patienten die beste Behandlungsmethodik ausarbeiten zu können.

Ich spreche japanisch, deutsch, englisch und chinesisch.



Wie ich Heilpraktiker wurde   new

Rei Nagae-Janusch

Nachfolgend möchte ich Ihnen gern etwas über meinen Weg zum Heilpraktiker erzählen. Ich bin Japanerin und komme aus Shizuoka. Shizuoka ist eine kleine Stadt in Japan, die umgeben von viel Natur, wie Bergen, Wasserfällen und Seen, nah am Meer liegt. Japan ist ein wunderschönes Land mit schön warmen Klima. In meiner Jugend habe ich sehr intensiv Volleyball gespielt. Während eines Turniers erlitt ich allerdings eine schwere Knieverletzung, die mehrere Operationen nach sich zog. Während der Reha habe ich verschiedene Therapien zur besseren Genesung ausprobiert: Akupunktur, Chiropraktik, Massage, Physiotherapie... Die verschiedenen Therapieformen haben mir bei meiner Verletzung sehr geholfen. Zusätzlich habe ich mich durch die Therapeuten sehr gut aufgehoben gefühlt und es wurde mein Vertrauen in meinen Körper und mich selbst wieder aufgebaut. Der Heilungserfolg und die Betreuung auf dem Weg dorthin waren eine große Motivation für mich auch eine Therapeutin zu werden.

1) Ausbildung zum Chiropraktiker

Meine erste therapeutische Ausbildung war eine zweijährige Berufsausbildung im Bereich Chiropraktik. In Japan ist es sehr üblich, dass man zum Chiropraktiker geht, wenn man Nacken- oder Rückenprobleme hat. Chiropraktik ist auch zur Heilung bei Sportsverletzungen sehr effektiv.


2) Studium der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in Shanghai, China

Zur weiteren Spezialisierung habe ich mich im zweiten Ausbildungsschritt für ein Studium der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) entschieden. Hierfür bin ich nach China umgezogen und habe chinesisch gelernt, um TCM in dessen Ursprungsland China in Originalsprache im Rahmen eines fünfjährigen Studiums erlernen zu können. Im Anschluss sammelte ich 2 Jahre Berufserfahrung in der Privatklinik »Green Clinic« in Shanghai.


3) Ausbildung zum Heilpraktiker

2008 bin ich nach Deutschland gekommen. Leider wurde hier mein TCM Studium nicht anerkannt. Daher war es zusätzlich notwendig eine Ausbildung zum Heilpraktiker zu absolvieren, bevor ich auch in Deutschland Patienten selbständig behandeln durfte. Somit machte ich mich in München auf die Suche nach einer geeigneten Heilpraktiker-Schule. Ich habe mich für eine Ausbildung zum Heilpraktiker am Zentrum für Naturheilkunde Reinhold Thoma entschieden, da diese Schule mir von vielen erfolgreichen Heilpraktikern empfohlen wurde. Vor Ort hatte sich der Eindruck bestätigt. Es gab dort sehr gute Dozenten, welche selber Ärzte oder Heilpraktiker sind. Parallel zur Heilpraktikerausbildung habe ich als Assistentin in einer Heilpraktikerpraxis gearbeitet, um mein bisheriges Wissen anwenden zu können, weiter Erfahrung aufbauen zu können und die Bedürfnisse der deutschen Patienten kennenzulernen. Die Ausbildung zum Heilpraktiker war eine sehr große Herausforderung für mich gewesen, da ich als Nichtmuttersprachler auf Deutsch eine Heilpraktikerausbildung zu meistern hatte, welche nur 25% der Prüflinge bestanden. Aber ich hatte immer wieder die Unterstützung von meinen sehr netten Mitschülern und den Dozenten und natürlich von meinem lieben Mann. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich durch die Heilpraktikerausbildung nicht nur weiteres Fachwissen und nötige Vorschriften, sondern auch sehr schnell die deutsche Kultur und viele nette Menschen kennenlernen konnte. Ich respektiere sehr die Gesundheitskultur der westlichen Naturheilkunde. Die Welt ist allerdings sehr klein geworden. Das bringt zwar große Vorteile, wie einfacheren Kulturaustausch, unkomplizierte Geschäftsreisen.. und vieles mehr. Es bedeutet allerdings auch, dass sich die Frequenz in vielerlei Hinsicht erhöht hat und der Alltag dadurch von vielen Menschen stressiger empfunden wird als früher. An diesem Punkt kann ich meine Erfahrung aus der östlichen Lebens-und Gesundheitskultur einbringen. Die östliche Gesundheitskultur ist sehr sanft und setzt bereits bei der Vorbeugung einen wichtigen Schwerpunkt. Sicherlich hat dieser Ansatz auch seinen Anteil an der hohen Lebenserwartung der Japaner. Es würde mich freuen, wenn ich mit Ihnen meine Kultur und Erfahrung teilen kann und Sie von mir als Heilpraktiker profitieren.

Ihre Heilpraktikerin, Rei Nagae-Janusch